Hallo ich bin Jawad und ich wohne seit dreieinhalb Jahren in Hamburg. Ich komme aus Afghanistan und ich möchte meine Geschichte erzählen wie ich nach Hamburg gekommen bin. Es ist eine lange Geschichte. Dass ich von meinem Land weggegangen bin war nicht meine Entscheidung. Und es war auch nicht meine Entscheidung dass ich in diesem Land geboren wurde.
Als ich vier Jahre alt war musste ich mit meinen Eltern mein Dorf und Land wegen dem Krieg in Afghanistan verlassen. Wir sind in den Iran geflüchtet. Im Iran war die Situation für Flüchtlinge aus Afghanistan nicht gut. Wir bekamen ein Papier um nur kurzfristig da zu leben. Wir durften nicht zur Schule gehen, nicht arbeiten und nicht etwas in unserem Namen kaufen. Sie machten so viel Druck auf uns damit wir so schnell wie möglich wieder zurück gehen. Wenn sie uns auf der Straße sahen wurden wir immer kontrolliert und es ist auch oft passiert dass Männer wenn sie von der Arbeit kamen festgenommen und abgeschoben wurden. In Maschat an der Grenze gab es ein Konzentrationslager für Afghanische Flüchtlige. Es gab kein Essen, nur ganz viel Folter. Ich war nicht in diesem Lager aber meine Freunde haben mir davon erzählt. Sie standen den ganzen Tag in der Sonne oder im Winter in der Kälte, sie mussten Zwangsarbeit machen, manchmal wenn sie rausfanden dass man das zweite Mal im Iran war wurden sie gefoltert. Fast alle die das Lager verlassen konnten wurdern psychisch krank und dann wurden sie nach Afghanistan abgeschoben. Immernoch heute werden Leute an der Grenze von Soldaten erschossen, viele haben Angst davor und fliehen nicht mehr in den Iran.
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